Wauuuu! Leute, wie genial ist das denn!? Es geschehen tatsächlich noch Zeichen und Wunder! Da musste ich nun erst 12 Jahre jung werden, um endlich einen Artgenossen zu finden, der so heißt, wie ich: Timmi mit "i" am Ende!
oben in der Slideshow, kann man auch ihn in voller Schönheit bewundern! Und zu Timmis eigener Homepage gelangt man, wenn man auf die Pfote hier unten klickt! Dort finden sich tolle Fotos genauso, wie tolle Erlebnisberichte aus Timmis Leben.
Snow († 2023)
Hallo Timmi, ich bin Snow!
Schön, dass wir uns gerade im Hundehimmel kennenlernen. Wir werden bestimmt noch viel Zeit miteinander verbringen und rumtoben können.
Aber jetzt erzähle ich Dir erstmal von meiner tollen und spannenden Zeit auf der wunderschönen Nordseeinsel Föhr, auf die meine Frauchen extra wegen mir 2018 gezogen ist. Denn eigentlich komme ich aus einem Shelter in Ungarn. Dort hat es mir überhaupt nicht gefallen und ich hatte so eine Angst vor den Menschen dort, die oft auch nicht wirklich nett zu mir waren. Als ich 1 1/2 Jahre alt war, durfte ich nach Deutschland reisen, aber erst 4 Jahre später am 15.08.2017 (ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen) habe ich in einem Tierheim in Soltau das erste Mal meine "Jasmin" kennengelernt, die übrigens mit Dir an einem Tag Geburtstag hat.
Zuerst ging sie mit mir nur einmal am Tag Gassi, aber schon nach einer Woche 2 x und nach einer weiteren Woche 3 x am Tag. Da sie kurzfristig im Tierheim wohnte, kam sie, so oft es ging, mich besuchen und stelle Dir vor, nach nicht einmal 4 Wochen nahm sie mich mit in ihr Zimmer und wir sahen uns nun noch öfter. Ach, war das eine schöne Zeit fortan! Ich hatte gar nicht mehr das Gefühl, in einem Tierheim zu wohnen!
Nach 2 Monaten war unsere gemeinsame Zeit dort vorbei und wir zogen zu ihr nach Hause in die Nähe von Hamburg. In der Stadt gefiel es mir überhaupt nicht. Überall diese vielen Menschen, der Lärm, so viele Radfahrer und Busse. Boah hatte ich eine Angst! Glücklicherweise erkannte mein Frauchen das sofort und versuchte, mich so gut es ging zu schützen und dem ganzen Stress aus dem Wege zu gehen.
Durch Zufall sind wir 4 Monate später auf Föhr gelandet. Es war Winter, und die Insel war so leer, wie toll war das denn! Keine Menschen! Niemand da, vor dem ich Angst haben brauchte! Hier blühte ich auf, tobte ausgiebig am Strand, machte erste vorsichtige Annäherungsversuche zu anderen Hunden und anderen Menschen! Tatsächlich wurde ich selbstbewusster und verlor nach und nach meine Ängste.
Frauchen war so lieb! Sie hatte extra für mich auf dieser stürmischen Insel eine neue Wohnung und eine neue Arbeit gesucht!
Ach, war das eine schöne Zeit! Im Sommer badeten wir in der Nordsee und im Winter stapften wir durch hohen Schnee, bestaunten riesige Eisschollen im Watt. Aber das tollste waren die vielen Kaninchen und Hasen dort. Jeden Morgen am Strand hoppelten sie dort herum und immer wieder gelang es mir, Frauchen auszutricksen und ihnen hinterher zu laufen – nur so zum Spaß! Getan hätte ich ihnen nie etwas!
Leider bekam ich – wie so viele meiner Artgenossen – irgendwann Krebs. Frauchen hat viel geweint in dieser Zeit, aber sie hat mich nie aufgegeben, ist mit mir zu vielen Ärzten gefahren und hat immer wieder ein Mittelchen gefunden, mit dem es mir wieder besser ging. Aber so wirklich krank fühlte ich mich auch glücklicherweise nie. Fast 2 Jahre durfte ich mit ihr noch verbringen bevor es mir von einem Tag auf den anderen richtig schlecht ging. Die Zeit war gekommen, um mich von meiner Jasmin zu verabschieden und Dich, lieber Timmi, hier oben im Hundehimmel kennenzulernen. Was haben wir doch wieder für ein Glück! Wir hatten so tolle Menschen da unten und hier haben nun wir uns gefunden!
Foto & Text: © Jasmin Keuchel